Im Juli war unser Projektleiter Prof. Eike Musall erneut in der Fernsehsendung Lokalzeit Düsseldorf des WDR zu Gast. Er sprach über die Möglichkeit, Städte grüner zu machen und das Stadtklima zu verbessern.
Auf die Frage, ob Industriegebäude niemals in Wohnungen umgewandelt werden könnten, antwortet Eike:
«Sicherlich sind die Bautiefen von Industriegebäuden oft nicht geeignet, um daraus sofort Wohnraum zu machen. Aber es ist trotzdem möglich: Man kann in das Gebäude hineinschneiden, Teile davon abtrennen oder einfach weitere Stockwerke aufsetzen. Wir machen das gerade mit einem studentischen Projekt für ein Industriegebäude in Wuppertal, wo wir Wohnraum schaffen, die vorhandene Bausubstanz erhalten und damit eine Nachverdichtung erreichen.»
Prof. Eike Musall
Am Ende weist die Moderatorin darauf hin, dass viele Bedingungen bereits bestehen und dass Häuser nicht beliebig abgerissen werden können. Sie fragt, was konkret getan werden kann, um das Stadtklima zu verbessern.
«Es ist wichtig, weniger Flächen zu versiegeln und bestehende Flächen zu begrünen. Wir haben die Möglichkeit, Dächer und Fassaden zu begrünen. Und wir haben auch die Möglichkeit, versiegelte Flächen zu entsiegeln, sie zu begrünen und Wasserflächen zu realisieren. Der übliche Griff auf Betonplatten muss deutlich reduziert werden.
Prof. Eike Musall
Luftzufuhrschneisen dürfen nicht verbaut werden. In Düsseldorf ist es zum Beispiel die Schneise oberhalb von Hamm, die definitiv für Kaltluftzufuhr in Düsseldorf sorgt. Wenn dort gebaut würde, wäre das wahrscheinlich schädlich für das Stadtklima.»
Leider ist das Programm aufgrund der deutschen Gesetzgebung nicht mehr verfügbar.